"Sana, sana, colita de rana, si no sana hoy, sanará mañana"
So lautete der Zauberspruch, mit dem in Argentinien alle Kinder-Auas geheilt wurden.
Als ich klein war, brauchte meine Mama nur diese magischen Wörter aufsagen und sanft über die Stelle streichen, wo ich mich verletzt hatte, und schon hatte sich das große Drama wieder in ein kleines unbedeutendes Aua zurückverwandelt.
Dass Berührungen heilsam sind und Schmerzen lindern können, wissen wir nicht erst aus aktuellen wissenschaftlichen Studien, sondern schon aus unserer eigenen Kindheitserfahrung. Wenn wir uns irgendwo wehgetan oder verbrannt hatten, haben unsere Eltern auf das Aua gepustet und der erste Schreck war wie weggeblasen. Allein diese kleine Berührung aus Luft reichte aus, damit es uns schon gleich besser ging.
Körperkontakt – lebenswichtiger Begleiter, ein Leben lang
Für die Allerkleinsten sind Berührungen sogar überlebensnotwendig. So entwickeln sich Frühchen beispielsweise viel besser, wenn sie nicht nur im Brutkasten liegen, sondern auch direkten Körperkontakt mit den Eltern haben.
Ohne körperliche Nähe kann sich der Mensch nicht gesund entwickeln. Sie stärkt das Immunsystem und ist grundlegend, um Beziehungen aufzubauen sowie für unser soziales Miteinander.
Aber nicht nur Babys und kleine Kinder brauchen Berührungen. Gerade bei alten und kranken Menschen kann man beobachten, welchen positiven Effekt schon wenige liebevolle Berührungen auf ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden haben.
Die heilsame Kraft der Berührung wirkt in jedem Lebensalter und in allen Lebenslagen. Wir wiegen unsere Babys in den Schlaf, laufen Händchen haltend verliebt am Strand, schmusen mit unserer Katze, schmiegen uns leidenschaftlich an unseren Partner, drücken die Oma fest zum Abschied, halten am Krankenbett die Hand des Patienten und nehmen die beste Freundin in den Arm, wenn sie traurig ist.
Aber warum ist das eigentlich so?
Was genau passiert bei einer Berührung?
Unsere Haut ist unser größtes Sinnesorgan, mit Millionen von Berührungsrezeptoren. Mit ihnen spüren wir Druck, Wärme, Kälte und Schmerz. Die Signale werden von der Haut ans Gehirn übermittelt und dieses erkennt gleich, ob eine Berührung angenehm, einfühlsam, lieblos oder gar schmerzvoll ist.
Achtsame Berührungen, wie wir sie bei einer herzlichen Umarmung, aber auch bei einer Massage erleben können, bauen Stresshormone ab, senken die Pulsfrequenz und verlangsamen die Atmung. Der ganze Körper entspannt sich, positive Gefühle entstehen.
Oxytocin – ein wahres Wundermittel, das auch bei Massagen wirkt
Hauptverantwortlich dafür ist das sagenumwobene Hormon Oxytocin, ein wahrer Wunderstoff, der in unserer Hirnanhangsdrüse gebildet wird.
Oxytocin senkt den Blutdruck sowie den Spiegel des Stresshormons Cortisols, der gewissermaßen sein Gegenspieler ist, und regt dafür das Belohnungszentrum im Gehirn an.
Eine achtsame Massage ist somit wie ein kleiner Kurz-Urlaub für Körper und Geist, mit vielen positiven Auswirkungen: Sie kann dazu beitragen, muskuläre Verspannungen zu lösen, Stress, Anspannung und sogar Schmerzen zu lindern. Sie fördert die Durchblutung, regt den Stoffwechsel an und kann den Blutdruck senken. Insgesamt beruhigt sie das Nervensystem und ist ein Wohlfühl-Erlebnis, das unter die Haut geht.
Nach einer Stunde Massage fühlen wir uns deshalb manchmal noch erholter als nach einer Woche Urlaub.
Möchtest Du das mal ausprobieren? Oder kennst Du bereits dieses Gefühl und es wäre mal wieder an der Zeit, Dir einen solchen Kurz-Urlaub zu gönnen?
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Bei mir bist Du in guten Händen 😉